Die Flutkatastrophe von 1966

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Wer aufmerksam durch Fischbeck geht, findet an vielen Häusern in der Nähe des Nährenbaches eine Hochwassermarkierung mit dem Datum 19.07.1966. Am späten Abend dieses Tages rollte über den Ortskern eine bis zu 4 m hohe Wasserwelle, richtete große Sachschäden an und brachte hohe Verluste an Vieh. Es grenzte an ein Wunder, dass Menschenleben nicht zu beklagen waren.

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Ursache der Flut war ein plötzlicher  Dammbruch, der oberhalb des Dorfes gelegenen Talsperre. Der Nährenbach, sonst ein Rinnsal und in ein gemauertes Bett gepresst, konnte die Wassermassen eines mehrstündigen Gewitters über dem Wesergebirge nicht mehr fassen.

Die ins Tal stürzenden Regenfluten ließen die Bäche über die Ufer treten, füllten schnell das Rückhaltebecken, schwappten schließlich über die Deichkrone, spülten das Erdreich sowie die Steinpackung fort und rissen einen 30 Meter breiten Durchlass hinein.  

Ein Besuch der neuen  Talsperre (ihr Staudamm wurde um das Doppelte erhöht und verbreitert, zwei Überlauftürme sowie Tosbecken sorgen für einen geregelten Wasserablauf) kann gut mit einer Wanderung um den Finnenberg und seinen schönen Aussichten auf das Wesertal und –gebirge sowie nördlich in Richtung Süntel verbunden werden.